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Wie setze ich eine Kooperation um?

Schulkooperationen bezeichnen die Zusammenarbeit zwischen einer Schule und einem Unternehmen. Sie sind ein effektives Mittel, um Schülerinnen und Schülern frühzeitig das Berufsleben näherzubringen und bieten eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Durch eine Kooperation mit einer Schule kannst du potenzielle Talente frühzeitig identifizieren und sie für deine Ausbildungsangebote begeistern. Gleichzeitig erhalten Schulen Zugang zu praxisrelevantem Wissen und bieten ihren Schülerinnen und Schülern wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt.


In Teil 1 haben wir erläutert, warum Schulkooperationen für Unternehmen und Schulen von Vorteil sind und welche Arten möglich sind. Nun wollen wir uns darauf konzentrieren, wie man eine solche Kooperation erfolgreich abschließt und ausbaut.

Schritt 1: Ziele festlegen

Bevor du eine Kooperation eingehst, ist es wichtig, klare Ziele zu definieren. Betriebe und Schulen sollten jeweils ihre eigenen Ziele formulieren, um eine konkrete Vorstellung davon zu haben, was sie aus der Zusammenarbeit herausholen möchten. Präzise formulierte Ziele erleichtern nicht nur die Auswahl des richtigen Partners, sondern geben auch eine klare Richtung für die Zusammenarbeit vor.

Schritt 2: Systematische Suche und Auswahl

Die Suche nach dem richtigen Kooperationspartner erfordert Sorgfalt und Planung. Unternehmen sollten potenzielle Partner in ihrem Umfeld identifizieren und anhand ihrer Ziele einschränken. Dabei können Fragen zur räumlichen Nähe, vorhandenen Synergien und Erfahrungen mit Kooperationen helfen. Die Nutzung bestehender Kontakte und Netzwerke erleichtert den Prozess erheblich.

Schritt 3: Kontakt aufnehmen

Die Kontaktaufnahme mit potenziellen Kooperationspartnern sollte gut vorbereitet sein. Die direkten Ansprechpartner sind oft die Schulleitung und der Berufswahlkoordinator. Bereits bei der ersten Kontaktaufnahme sollten die Erwartungen und Ziele beider Seiten klar kommuniziert werden. Eine offene Diskussion über den Nutzen der Zusammenarbeit kann das Interesse des Partners wecken.

Schritt 4: Abschluss einer Kooperation

Um die Zusammenarbeit zu formalisieren und zu sichern, empfiehlt es sich, eine Kooperationsvereinbarung abzuschließen. Diese Vereinbarung legt die Ziele, Maßnahmen, Zuständigkeiten und Ressourcen der Zusammenarbeit fest. Sie dient als Leitfaden für die Umsetzung und ermöglicht eine transparente und verbindliche Zusammenarbeit.

Ausbau der Kooperation

Nach Abschluss der Kooperationsvereinbarung ist es wichtig, die Zusammenarbeit mit Leben zu füllen und auf eine dauerhafte Basis zu stellen. Regelmäßiger Kontakt und Kommunikation sind entscheidend, um die Kooperation langfristig erfolgreich zu gestalten.

Die Öffentlichkeitsarbeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, um die Zusammenarbeit bekannt zu machen und das Engagement beider Seiten zu würdigen. Dies kann durch Zeitungsartikel, Websitebeiträge, Schülerzeitungen oder einfache Mund-zu-Mund-Propaganda geschehen. Hierbei lohnt es sich Pressemeldungen vorzuformulieren und an die jeweiligen Ansprechpartner zusammen mit der Anfrage zu senden.

Messung des Erfolgs

Um den Erfolg der Zusammenarbeit zu messen, können regelmäßige Evaluierungen durchgeführt werden. Dabei werden die erreichten Ziele überprüft, Erfahrungen ausgetauscht und mögliche Anpassungen vorgenommen. Eine offene Kommunikation und Feedback sind entscheidend, um die Zusammenarbeit kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln.

Durch eine sorgfältige Planung und Umsetzung können Schulen und Unternehmen langfristig voneinander profitieren und gemeinsam zur Bildung und Berufsorientierung von Jugendlichen beitragen. Weitere Informationen zu dem Thema Schulkooperationen findest du zusammen mit einer Check-Liste in der Bibliothek:

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