Entdecke, wie soziales Engagement, Ehrenamt und Sponsoring deine Arbeitgeberattraktivität stärken und deine Region bereichern kann. Du führst einen Handwerksbetrieb und packst jeden Tag an, löst Probleme und schaffst dabei ganz nebenbei Werte.

Das Handwerk als Herz der Region – Soziale Verantwortung als Stärke

Hast du dir schon einmal bewusst gemacht, welch wichtige Rolle du über deinen Betrieb in deiner Region spielst? Dein Handwerksbetrieb ist nämlich weit mehr als reiner Hersteller oder Dienstleister, dein Betrieb ist darüber hinaus ein Teil des sozialen Rückgrats der Gesellschaft, in der wir leben. Das Handwerk sorgt nicht nur für Ausbildungsplätze, gerade durch seine Präsenz in ländlich-peripheren, strukturschwächeren Räumen, sondern schafft konkrete Perspektiven und hält die Region lebendig. Hier einige Beispiele, die dir sicher bekannt vorkommen:

Viele Handwerksbetriebe...
…unterstützen einen örtlichen Sportverein (z. B. Trikotsponsoring, Reparaturarbeiten am Vereinsheim) oder die Freiwillige Feuerwehr.
…bringen sich aktiv bei Dorf-/Stadtfesten oder Weihnachtsmärkten ein (z. B. Unterstützung beim Auf-/Abbau, Bereitstellung von Werkzeugen und Materialien).
…liefern Materialspenden oder Reparaturleistungen an Kindergärten, Schulen, Seniorenheimen.
…bieten Berufsorientierung und kooperieren mit Schulen oder Berufskollegs (z. B. Werkstattführungen oder Projekttage).
…bieten Praktikumsplätze für Schülerinnen und Schüler und Geflüchtete.

Gerade Handwerksbetriebe sind hier aktiv – warum? Handwerksbetriebe sind meist lokal verankert – Kundschaft, Zuliefernde und Mitarbeitende kommen aus derselben Region. Daher sehen sie sich oft als Teil der Gemeinschaft. Zudem spielen Vertrauen und persönlicher Kontakt sowie Netzwerke eine zentrale Rolle.

Du fühlst dich angesprochen? Diese 3 Dinge wollen wir dir gerne mitgeben, um dich dabei zu stärken:
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Oft geschieht ehrenamtliches Engagement nebenbei, ganz selbstverständlich und ohne großes Aufheben. Es geht auch gar nicht darum, sich damit zu brüsten...
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...sondern darum, sich bewusst zu machen, welchen Wert diese Aktivitäten für die Region und den eigenen Betrieb hat:
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Die Wahrnehmung sozialer Verantwortung als Unternehmen ist nicht nur ein Beitrag für die Gemeinschaft, sondern auch ein echter Attraktivitätsfaktor für deinen Betrieb.

Wie du das nutzen kannst, dafür haben wir ein paar Ideen:

1. Engagement, das verbindet

Solche Aktionen, oft ganz nebenbei geleistet, haben häufig eine enorme Wirkung. Es geht dabei nicht um Selbstdarstellung, vielmehr darum, bewusst zu zeigen, wofür dein Betrieb steht. Wenn du dein Engagement z. B. auf deiner Website, in den sozialen Medien oder im Gespräch mit deiner Kundschaft sichtbar machst, stärkst du das Vertrauen in deinen Betrieb und das ist Gold wert. Denn: Menschen arbeiten lieber bei einem Unternehmen, das Haltung zeigt und sich für sein Umfeld einsetzt.

Den Grund dafür hat die Forschung gezeigt: Wer Werte, Sinn und Haltung im Arbeitsumfeld erlebt, identifiziert sich stärker mit dem Arbeitgeber, bleibt länger im Team und empfiehlt den Betrieb auch weiter.

Und die Mund-zu-Mund-Propaganda wird nach wie vor von den meisten Betrieben als das wirksamste Mittel der Nachwuchs- und Fachkräfterekrutierung gesehen. So wird soziales Engagement zu einem echten Pluspunkt im Wettbewerb um gute Fachkräfte.

2. Ehrenamt als Vorbildfunktion

Ehrenamtliches Engagement ist tief im Handwerk verwurzelt. Ob im Gesellenprüfungsausschuss, in der Innung oder im Sportverein – du und deine Mitarbeitenden seid sichtbare Vorbilder in der Region. Wenn du deinen Leuten die Möglichkeit gibst, sich ehrenamtlich einzubringen (z. B. Mitarbeitende dürfen während der Arbeitszeit bei Jugendprojekten mithelfen) sendest du dieses Signal: „Wir übernehmen Verantwortung.“ Das schafft Identifikation – nach innen wie nach außen.

Studien zeigen, dass Mitarbeitende, deren Arbeitgeber gesellschaftliches/soziales Engagement unterstützt, stärker motiviert sind und dadurch auch leistungsstärker sind, da sie sich mit dem Betrieb verbunden fühlen.

Zudem wirkt ein Betrieb, der solche Werte lebt, authentisch und glaubwürdig – Eigenschaften, die gerade junge Fachkräfte bei der Wahl ihres Arbeitgebers besonders schätzen. Wie das in der betrieblichen Praxis konkret aussieht, zeigen dir die Beispiele aus unserer Aktion „Lea und Marta zeigen, wie´s geht“.

Ehrenamt ist damit nicht nur Einsatz für die Gemeinschaft, sondern auch ein Image- und Bindungsfaktor für deinen Betrieb.

3. Sponsoring mit Herz und Verstand

Sponsoring muss kein großes Budget verschlingen. Schon kleine Beiträge zeigen deine Verbundenheit mit der Region. So etwa ein Satz Trikots für den Jugendverein, die Unterstützung des Schulfests oder eine Spende zum Jahresende für den Kindergarten. Es geht nicht darum, groß aufzutreten, sondern gezielt dort zu helfen, wo Unterstützung gebraucht wird.

Solche Aktionen wirken oft stärker, als man denkt: Sie schaffen Nähe, Vertrauen und Sympathie – nicht nur bei den Vereinen, sondern in der ganzen Gemeinschaft. Wenn dein Logo auf dem Trikot der Jugendmannschaft oder am Stand des Dorffests auftaucht, verbindet man deinen Betrieb automatisch mit Engagement und Verlässlichkeit.

Gerade junge Menschen achten heute stärker darauf, welche Werte ein Unternehmen lebt. Wenn sie sehen, dass dein Betrieb sich ehrlich für die Region einsetzt, steigert das die Attraktivität als Arbeitgeber.

So wird Sponsoring zu weit mehr als Werbung: zu einem Ausdruck echter Haltung und ein wirksamer Baustein im Wettbewerb um Nachwuchs- und Fachkräfte.

4. Vielfältige Möglichkeiten für Engagement im Handwerk

Gesellschaftliches/Soziales Engagement im Handwerk kann viele Gesichter haben und muss gar nicht groß oder teuer sein. Oft sind es die kleinen, praktischen Beiträge, die in der Region viel bewirken.

Hier einige Ideen, wie man sich einbringen kann: Eine Möglichkeit ist die Zusammenarbeit mit Schulen, etwa wenn Betriebe im Unterricht zeigen, wie Flächenberechnung oder Materialkunde im echten Arbeitsalltag eine Rolle spielen. Hier zeigt unser Best Practice der Bernd Münstermann GmbH & Co. KG, wie dies gehen kann.

Auch Betriebserkundungen oder Projekttage sind praktische Beiträge zur Berufsorientierung von Jugendlichen in der Region. Hier zeigen unsere Best Practices der Glaserei Manske Inh. Robin Burmeister und der Tischlerei Raummodul GmbH, wie dies gehen kann.

Schon fast „klassisch“ ist das Engagement bei Vereinen, Feuerwehren, Dorffesten oder die Spende von Materialien. Manche unterstützen soziale Einrichtungen mit handwerklicher Hilfe – ob beim Renovieren, Reparieren oder Gestalten von Räumen. Wieder andere beteiligen sich an regionalen Aktionstagen, Nachhaltigkeitsprojekten oder Integrationsinitiativen. Hier zeigt unser Best Practice Dachdeckerbetriebs Tim & Michael Heiße, wie dies gehen kann.

Das zeigt: Es gibt unzählige Wege, sich einzubringen – Hauptsache, sie passen zum Betrieb, zu den Menschen und zur Region.

Verantwortung zahlt sich aus

Soziales Engagement, Ehrenamt und Sponsoring sind keine „Nebenschauplätze“. Sie gehören zu einer modernen Unternehmensführung im Handwerk. Sie machen deinen Betrieb menschlich, glaubwürdig und nahbar.
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kann genau das den Unterschied machen.

Tipps für mehr Inspiration

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